Abendstücke
Dämonen
Im Blut
Himmel und Hölle
Die Empfindsamkeit der Giganten
Faust – Spielen
Kinderstücke
Rumpelstilzchen
Der gestiefelte Kater
Die Blumengeschichte
Der Weihnachtsfuchs
Dämonen
Es sei gewagt!
Ein kleiner Blick hinter den Vorhang unseres Lebens.
Und was entdecke ich dort?
Zwei Dämonen, die sich ihre Zeit damit vertreiben, mich zum Spielball ihrer Launen zu machen.
„Dämonen“ ist ein luftig gewebtes Gebilde einer persönlichen Kosmologie.
Wir leben alle zwischen unseren Geistern, unsere Geister erfinden unsere Gedanken, und unsere Gedanken erfinden unsere Entscheidungen.
Oder umgekehrt, wir leben zwischen unseren Entscheidungen, unsere Entscheidungen erfinden unsere Gedanken, und unsere Gedanken erfinden unsere Geister.
Die Geister, die wir rufen, rufen zurück.
Christoph Bochdansky Puppenspiel, Ausstattung,
Matthias Kollos Musik
Christoph Bochdansky und die Strottern:
Im Blut
Erzähler, Puppenspiel Christoph Bochdansky
Gesang, Geige Klemens Lendl
Gesang, Gitarre, Harmonium, David Müller
Im Blut, da lebt ein kleiner Flussgott, das ist der Herr der Lust.
Er schwimmt in euerem Blut herum und einmal am Tag kommt er in euer Herz.
Dort gefällt es ihm gut, es ist für ihn wie in einer Badewanne und wenn er den
Stoppel zieht, dann schießt euch das Blut mit einem Schwall durch die Adern.
In solchen Momenten kann man in diesem Schwall Blut die Wünsche des kleinen Flussgottes lesen.
Was, ihr könnt euer Blut nicht lesen?
Ach, wie würde es euch glücklich machen, ihm seine Wünsche zu erfüllen.
Ein Abend mit Szenen und Liedern über Existenzen, die versuchen ihre Wünsche einzufangen aber nicht bedenken, dass ihr Netz schon etwas löchrig ist.
Die gnadenlose Liebesgöttin Luna, sie weiß wie sie einem fängt und vernichtet, Frösche, die uns ohne Rettung ihre Probleme hinein ziehen, unser Innerstes, das sich gegen uns verschwört weil wir es nicht richtig behandeln und nicht zuletzt der Teufel, der uns mit seinen gefinkelten Verträgen reinlegt, sie alle tauchen auf.
Wo?
Im Blut.
Dorthin ziehen sie sich zurück, weil es die Vernunft nicht erlaubt, dass sie unseren Alltag stören.
Himmel und Hölle
Ein Singspiel von Christoph Bochdansky und die Strottern
Zwei Liebende spazieren durch die Nacht (aber sind wir nicht alle Liebende und gehen in der Nacht spazieren?)
Jeder geht für sich allein, das Schicksal führt sie zusammen in dieser Nacht. Doch dann kümmert sich das Schicksal sich nicht weiter um sie und sie verlieren sich.
Die Melancholie und die Sehnsucht tanzen einen Walzer und wer sie sieht vergießt leise Tränen, weil es doch schön ist sentimental zu werden.
Der Himmel hilft, die Hölle auch, tolldreiste Figuren machen sich lustig über die Endlichkeit des Menschen. Ein Dummkopf ist wer über das Leben, das ja oft zum weinen ist, nicht lachen kann.
Eine kleine Geschichte über das Größte was uns geschehen kann, die Liebe.
Erzähler, Puppenspiel Christoph Bochdansky
Gesang, Geige Klemens Lendl
Gesang, Gitarre, Harmonium, David Müller
Die Empfindsamkeit der Giganten
T H E A T E R ::: Wilde & Vogel (Leipzig) und Christoph Bochdansky (Wien) in Koproduktion mit dem FITZ! Stuttgart , dem Hessischen Landestheater Marburg und dem Westflügel Leipzig ::: Spiel & Ausstattung: Christoph Bochdansky, Michael Vogel ::: Musik: Charlotte Wilde ::: Entwicklungshilfe: Gyula Molnàr ::: Dramaturgische Mitarbeit: Janne Weirup
Kommen Sie! Und sehen Sie, was Sie noch nie gesehen haben! Wagen Sie einen abgründigen, irisierenden und verspielten Blick in das Genie hinein. Folgen wir den Musen und den Geistern und fragen sie, wie es denn kommt, dass sie den Einen so reich beschenken und so viele von uns nicht in solche Höhen heben. Denn gehoben wollen wir auch sein, Genie sein wollen auch wir.
Getragen von dem Meister Johann Sebastian Bach rasen wir vorbei an der Psychoanalyse Dr. Siegmund Freuds hin zu den schaurigen Kriegsapparaten Leonardo da Vincis. ES, ICH und ÜBERICH tanzen ein tragisch-komisches Tänzchen. Doch wo liegt es verborgen, das Genie?
Christoph Bochdansky und Wilde&Vogel fragen in ihrer dritten gemeinsamen Produktion danach, wo uns die Faszination und die Suche nach dem Genie hinführen. Dazu begeben sie sich auf einen theatralen Roadtrip: Abfahrt Bühne – Endstation Hölle. Schwungrad, das dieses Theatermaschinchen antreibt, ist die 1910 von Siegmund Freud verfasste Studie „Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci“, die er später einmal als »die einzig hübsche Sache« die er je geschrieben habe bezeichnete. In dieser Studie analysiert er Leonardo und erklärt woher sein Forscherdrang, die Entwürfe zu Flugapparaten und das Lächeln der Mona Lisa kommen.
»O Schläfer, was ist Schlaf? Der Schlaf gleicht dem Tod. O warum machst du also nicht ein solches Werk, dass du nach dem Tod gleich einem vollkommenen Lebenden wirst, anstatt schon bei Lebzeiten im Schlaf den bedauernswerten Toten zu gleichen?« (Leonardo da Vinci)